Übersäuerung
Übersäuerung bezeichnet im Volksmund eine vermeintlich überhöhte Säurebelastung des Körpers, die nicht mit einer „Echten Übersäuerung“ (Azidose) verwechselt werden darf. Hier lesen Sie mehr über Symptome, Ursachen und Behandlung einer umgangssprachlichen Übersäuerung.
Definition
Übersäuerung ist nicht gleich Übersäuerung. Mediziner trennen klar zwischen der insbesondere von der Alternativmedizin so bezeichneten Übersäuerung und der echten Übersäuerung, die von Medizinern als Azidose bezeichnet wird. Diese Trennung ist zwingend notwendig, denn die Unterschiede könnten größer nicht sein. Bei der umgangssprachlichen Übersäuerung handelt es sich lediglich um eine – nicht bewiesene – überhöhte Säurebelastung des Körpers, die Befindlichkeitsstörungen wie beispielsweise Müdigkeit oder Leistungsschwäche begünstigen soll. Die medizinisch korrekt bezeichnete Azidose hingegen ist eine lebensbedrohliche Stoffwechselstörung, die umgehend auf einer Intensivstation behandelt werden muss. Ausführliche Informationen finden Sie im Krankheitsbild Azidose. Hier finden Sie Informationen zur umgangssprachlichen Übersäuerung, nicht über den medizinischen Notfall.
Was passiert bei Übersäuerung?
Bei einer Übersäuerung im umgangssprachlichen Sinn handelt es sich um ein Erklärungsmodell für einen vermehrten Anfall von Säuren im Körper. Eine echte Übersäuerung findet dabei nicht statt. Dafür gibt es nämlich ein ausgeklügeltes System im Körper, den Säure-Basen-Haushalt. Der sorgt dafür, dass ein gesunder Mensch weder in eine Azidose (echte Übersäuerung) noch in eine Alkalose (Basenüberschuss) gleitet.
Naturmediziner und Heilpraktiker gehen jedoch mitunter davon aus, dass es durch den Verzehr bestimmter Nahrungsmittel, Stress oder andere Belastungen zu einer erhöhten Säurebildung im Körper komme. Viele Experten bezweifeln diese These. Der bereits erwähnte Säure-Basen-Haushalt lässt sich nämlich durch die Zusammensetzung der Nahrung nicht aus dem Gleichgewicht bringen.
Und noch eine interessante Information zur Übersäuerung durch Lebensmittel: Vermeintlich seriöse Tabellen, die in Säuren- oder Basen-spendende Nahrungsmittel einteilen, sind in der Regel sehr veraltet. Sie beziehen sich meist auf eine Analyse von Ragnar Berg in einer Chemikerzeitung aus dem Jahre 1910. Der damaligen Vorstellung entsprechend hat Berg Kationen und Anionen von Nahrungsmitteln bestimmt – nicht jedoch den Säurewert.
Was ist dran an der These von Übersäuerung?
Ist die Übersäuerung kompletter Unsinn? Nicht ganz: Eines ist heute sicher: Eiweiß (bestehend aus Aminosäuren) kann Säure-Probleme verursachen. Dabei wirken sich tierische Eiweiße durch den zusätzlichen Gehalt an Phosphor- und Schwefelsäuren schlechter aus als pflanzliche. Das könnte ein Grund sein, dass Vegetarier mitunter gesünder sind als Fleischliebhaber.
Auch Zucker (im Stoffwechsel als Glucose verbrannt), kann zum Säurebildner werden. Nämlich dann, wenn nicht genügend Sauerstoff für die Verbrennung vorhanden ist (zum Beispiel bei Lungenerkrankungen oder Herz-Kreislauf-Problemen). Das Phänomen kennen wir aus dem Sport. Steht bei starker körperlicher Belastung nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung, entsteht in der Muskelzelle Laktat. Und Laktate sind Salze der Milchsäure, sie übersäuern also den Muskel.
Übersäuerung und freie Radikale
Übersäuerung soll – laut Aussagen einiger Experten – die Bildung von freien Radikalen begünstigen. Diese Sauerstoffverbindungen stehen im Verdacht, die Tätigkeit von Enzymen und die Verwertung der Vitalstoffe aus der Nahrung einzuschränken. Außerdem sollen sie die Zellen schädigen. Tatsächlich erfüllen freie Radikale im Stoffwechsel auch notwendige Aufgaben. Mehr darüber im Beitrag oxidativer Stress.
Viele Naturheilkundler und einige Mediziner machen die Übersäuerung für eine große Anzahl von Folgen von Magen-Darmbeschwerden über rheumatische Erkrankungen bis zu Arteriosklerose verantwortlich. Die Naturheilkunde sieht ebenfalls einen Zusammenhang zwischen Übersäuerung und Herzinfarkt und Schlaganfall sowie Krebs. Wissenschaftlich bewiesen ist das allerdings nicht.
Symptome
Ohne Säure (z. B. Salzsäure in unserem Magen oder im Scheidenmilieu) funktioniert unser Organismus nicht richtig. Überschüssige Säuren jedoch können sich im Bindegewebe und gelenknahen Gewebe einlagern, was landläufig fälschlicherweise als Schlacken bezeichnet wird. Einige Mediziner machen sie für Verspannungen oder gar für rheumatische Beschwerden verantwortlich.
Verschiedenste Allgemeinsymptome sollen – laut Komplementärheilkunde – ebenfalls auf eine Übersäuerung zurückzuführen sein. Dazu zählen:
- Antriebsschwäche, rasches Ermüden
- Appetitlosigkeit, Übelkeit
- Immunschwäche
- Schmerzen und Verspannungen
- Cellulite
- fahle Haut, Hautunreinheiten, Akne
- Haarausfall, brüchige Haare.
Ursachen
Für eine Übersäuerung (im umgangssprachlichenSinn) gibt es keine nachweislichen Ursachen, da der Körper den Säure-Basen-Haushalt in fast allen Fällen selbst reguliert. Es hat sich aber – insbesondere in der Komplementär-Medizin – die Ansicht durchgesetzt, dass eine Übersäuerung vor allem als Folge psychischer Belastungen und durch eine Ernährung mit stark säurebildenden Nahrungsmitteln entstehe. Ferner sollen Alkoholgenuss, Rauchen und bestimmte Medikamente eine Übersäuerung begünstigen. Belegt sind diese Annahmen allerdings nicht.
Behandlung
Selbsthilfe gegen Übersäuerung
Wenn Sie selbst testen möchten, ob Sie möglicherweise an Übersäuerung leiden, kann ein Teststreifen mit Farbindikatoren Aufschluss geben. Mit diesem Streifen, den es in der Apotheke zu kaufen gibt, bestimmen Sie den pH-Wert Ihres Urins. Liegt der Wert permanent unter 6,2, ist der Organismus übersäuert – so die Naturheilkunde.
- Bullrich-Salz und Kaiser-Natron: Kurzfristig sollen Basenmittel mit Natriumhydrogencarbonat (Kaiser-Natron und Bullrich-Salz) helfen. Solche Mittel bitte jedoch erst einige Zeit nach dem Essen einnehmen, weil sie das für die Verdauung erforderliche saure Milieu im Magen zerstören. In der Apotheke sind verschiedene Basenmittel erhältlich.
- Aktiv gegen Übersäuerung: Saunagänge, schweißtreibende körperliche Tätigkeit und ausdauernder Sport führen – laut Meinung der Übersäure-Anhänger – zum Ausscheiden der Säuren über den Schweiß und den Atem. Bindegewebsmassagen und Azidose-Behandlungen nach Dr. Collier sollen helfen, Säuren abzubauen. Entspannungsverfahren wie Energiearbeit, Meditation und Autogenes Training beruhigen nicht nur das Gemüt, sondern vermeintlich auch den Säure-Basen-Haushalt.
- Entspannt gegen Übersäuerung: Überprüfen Sie Ihre Lebensführung und versuchen Sie, trotz Ärgers einigermaßen gelassen zu bleiben. Vielen Menschen hilft es, wenn sie sich vor Augen führen: „Ärger schadet letztlich nur mir selbst. Ich habe die schlechte Laune“. Wenn Sie Ihren Ärger vergessen, hebt das auch Ihre Lebensqualität. Nutzen Sie außerdem den positiven Effekt von Entspannungstechniken. Yoga, Meditation, Pilates oder auch einfach nur ein ruhiger Spaziergang tragen wesentlich dazu bei, Stress und Ärger als mögliche Ursachen von Übersäuerung abzubauen.
- Genussmittel in Maßen: Alkohol und Rauchen zählen zu den Hauptursachen von Übersäuerung. Wenn Sie also Alkohol trinken möchten: Halten Sie Maß und verzichten Sie auf Hochprozentiges oder stark säurehaltige Weine. An Raucher ergeht auch für diesen Fall der unerwünschte Rat: Hören Sie mit dem Rauchen auf.
Diät gegen Übersäuerung
Fettes Essen schmeckt manchmal verlockend gut. Besser ist es jedoch, fettarm zu essen. Laut Naturheilkundlern sollten Sie außerdem bevorzugt Lebensmittel verzehren, die sich im Organismus neutral oder basisch verhalten. Das sind beispielsweise:
- Obst (z. B. Aprikosen, Avocados, Preiselbeeren)
- Gemüse (z. B. Möhren, Blumenkohl, Sprossen und Algen)
- Kräuter und Samen (Brennnessel, Basilikum, Kürbiskerne, Mandeln)
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