Wie wirkt sich zu wenig Sex auf den Körper aus?

Bitte nehmen Sie folgenden Artikel nicht allzu ernst. Unterhaltsam ist er in jedem Fall 😉

Was passiert eigentlich mit dem menschlichen Körper, nach einer langen Sex-Abstinenz?

Eine deutsche Schauspielerin sieht einen Zusammenhang zwischen der körperlichen Attraktivität und regelmäßigen erotischen Höhepunkten, wie sie in der „BILD am Sonntag“ sagte: „Wenn Sie regelmäßig einen Orgasmus haben, sind Ihre Pobacken rund und straff und der Bauch flach. Bei älteren Frauen verändert sich der Körper oft so, dass der Po flach und der Bauch dick wird. Meiner Meinung nach eine direkte Konsequenz von zu wenig Sex.“

INTIMES PROMI-GESTÄNDNIS :DEUTSCHE SCHAUSPIELERIN GESTEHT„Ich hatte seit zehn Jahren keinen Sex mehr- auch die Vagina hat eine Seele“

Tatsächlich bescheinigen diverse Studien der schönsten Nebensache der Welt eine positive Auswirkung auf die Gesundheit und die Psyche. So wurde beispielsweise an der Universität Bristol (England) eine Langzeitstudie über zehn Jahre mit 1000 Probanden durchgeführt. Das Ergebnis war eindeutig: Je regelmäßiger die Probanden Sex hatten, desto gesünder fühlten sie sich.

So gut tut Sex dem Körper und dem Geist

► Mehr Sex, weniger Stress: Sich leidenschaftlich mit dem Partner zu lieben, ist ein hervorragendes Ventil gegen Stress. Natürlich kann man stattdessen auch Sport treiben, aber die intensive körperliche Nähe beim Sex macht zusätzlich glücklich. Entfällt das über viele Jahre, kann die Stressanfälligkeit steigen.

► Stramme Muskeln: Regelmäßiger Sex wirkt sich positiv auf den Muskelaufbau aus, denn das Sexualhormon Testosteron spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau der Körpermuskulatur. Dauerhaft abstinent zu leben, kann also schlaffere Muskeln zur Folge haben.

► Sex macht Lust auf Sex: Wer lange keinen Sex mehr hatte, hat besonders viel Lust darauf? Leider ein Trugschluss, denn eine längere Abstinenz kann sich negativ auf die Libido auswirken. Der Grund: Der Körper kann sich an den sexlosen Zustand gewöhnen, die Produktion von Sexualhormonen sinkt. Folge: Die Lust nimmt ab.

► Geringere Infektanfälligkeit: Wer regelmäßig einen Orgasmus hat, tut Gutes für sein Immunsystem. Vor allem durch den Speichelaustausch beim Küssen wird dafür gesorgt, dass Erkältungsviren weniger Chancen haben. Also sollte zumindest regelmäßig geknutscht werden.

► Schlanker dank Matratzensport: Auch wenn man beim Sex im Vergleich zu schweißtreibenden Sportarten weniger Kalorien verbrennt, ist es dennoch körperliche Betätigung. Fällt diese komplett weg, kann das dazu führen, dass man zunimmt. Menschen, die wenig Sex haben, produzieren wenig Testosteron und verbrennen in der Folge weniger Energie. Die Gefahr von Übergewicht steigt.

► Gut für das Herz: Diverse Studien stellen Sex in Zusammenhang mit dem Herzen. Ein gesundes Sexleben soll demnach das Risiko eines Herzinfarktes senken.

► Schlau durch Sex: Auch die Hirn-Aktivität kommt beim Sex auf Hochtouren. Die Energie, die in den Sexorganen erzeugt wird, belebt die Hirnanhangdrüse und die Zirbeldrüse. Dadurch wird das Gehirn reichlich mit Sauerstoff versorgt.

► Ein wahrer Jungbrunnen: Nach einer Studie der Universität von Edinburgh in Schottland sehen Paare, die regelmäßig Sex haben, bis zu sieben Jahre jünger aus.  Grund: Die verbesserte Aufnahme von Vitalstoffen und die Reduzierung von Stresshormonen. Bei Frauen spielt auch das Östrogen eine Rolle. Es kann die Menopause verzögern und den Alterungsprozess der Zellen bremsen.

Übrigens: Singles können ebenso etwas Positives für ihre Gesundheit tun, denn auch Sex mit sich selbst bringt fast alle positiven Nebenwirkungen mit sich.

Und: Sex ist wie Fahrradfahren, man verlernt es nicht …

 

Bin ich noch sexy?
Klar, wir werden nicht jünger und so mehren sich kleine Schwachstellen, deretwegen wir uns unattraktiv fühlen. Die gute Nachricht: Meist gibt es einen großen Unterschied zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung. Wer regelmäßig etwas für sich tut, fühlt sich wohl in seiner Haut und braucht die nächste hüllenlose Begegnung nicht zu fürchten. Und wer sich von seinem Traumgewicht etwas entfernt hat, kann locker bleiben: Wer achtet im Rausch der Gefühle schon auf Speckröllchen?

 

Mache ich alles falsch?
Dieses Problem ist insofern unbegründet, dass es gar keinen „falschen“ Sex gibt. Wie das mit den Blümchen und Bienchen funktioniert, wissen wir doch. Und ansonsten sollte man im Bett einfach das tun, was beiden Spaß macht.

Was ist, wenn ich langweilig im Bett bin?
Die größten Ansprüche zwischen den Laken stellt nicht der Sex-Partner an einen, die stellt man an sich selbst. Sex ist kein Höchstleistungssport, sondern soll Spaß machen. Auch vermeintlich langweilige Stellungen wie die Missionarsstellung können verdammt viel Lust machen. Gerade bei einem neuen Lover ist man meist noch nicht so experimentierfreudig, und das ist auch völlig ok.

Wie verhalte ich mich nach dem Sex?
Gehen oder Bleiben – diese Frage stellt sich beim Sex mit neuem Partner häufig. Die Gewohnheit ist noch nicht da, und das verunsichert. Allein der Gedanke, vor jemanden, den man noch nicht so gut kennt, morgens nackt ins Bad zu huschen, baut Druck auf. Die Lösung: Tun Sie, was sich richtig anfühlt. Wenn Sie spontan mit der Neueroberung einschlafen wollen, bitteschön. Sie können immer noch im Morgengrauen davonhuschen – oder eben bleiben.

Nüchtern schaffe ich das nie
Die Verlockung ist groß, sich vor dem ersten Sex nach langer Zeit ein bisschen Mut anzutrinken. Gegen ein Gläschen Sekt zur Einstimmung, ist auch nichts einzuwenden. Sich völlig abzuschießen, ist dagegen eine schlechte Idee. Es wäre ja auch schade, wenn man sich danach an nichts mehr erinnert, oder?

Wenn es schiefgeht, bin ich wieder allein
Sie haben Angst, dass Ihr neuer Partner Sie verlässt, wenn der erste gemeinsame Sex nicht absolut hinreißend wird? Sollten Sie Ihrer neuen Errungenschaft das zutrauen, suchen Sie sich bitte jemand anderen. Klar, Sex ist wichtig, aber erstens ist er nicht alles und zweitens ist er absolut ausbaufähig, weiß auch Diplom-Psychologe Markus Ernst: „Nehmen Sie sich den Erfolgsdruck: Die Beziehung wird nicht scheitern, wenn das erste Mal nicht perfekt war“.

Es passt einfach nicht im Bett
Oft vergessen wir vor lauter Selbstzweifeln, dass ja auch die Möglichkeit besteht, dass uns der Partner im Bett nicht gefällt. In diesem Fall ehrlich abwägen: Lohnt es sich, darüber zu sprechen und gegebenenfalls etwas zu ändern oder ist es besser, wieder getrennte Wege zu gehen?

Muss ich der/dem Neuen von der Auszeit berichten?
Das kann nicht pauschal beantwortet werden, denn es liegt im eigenen Ermessen, ob man dem neuen Partner beichtet, dass der letzte Matratzen-Sport schon (gefühlte) Ewigkeiten her ist. Generell gibt es aber keinen Grund, diese Informationen vorschnell rauszuhauen. Das baut nur Druck auf, der gar nicht nötig ist.

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